In diesen 12 Berliner Restaurants lassen sich besondere Anlässe feiern

Bildnachweis: Neni

Berlin hat zahlreiche Restaurants, die perfekt sind, um besondere Anlässe zu feiern.

Für ein romantisches erstes Date geht man etwa ins mit herzroten Sesseln und blutroten Wänden ausgestattete Golden Phoenix, für die Hochzeit dann an die lange Tafel des Nachbarschaftsitalieners Pappa e ciccia. Wer happy birthday für einen guten Freund singen will, könnte dafür in den Beef Grill Club by Hasir gehen – vorausgesetzt, der Freund hat keine Angst vor Fettflecken. Wenn die Familie und Eltern zu Besuch sind, führt man sie zum Beispiel ins Neni aus, von wo aus man einen fantastischen Blick über die Stadt hat. Und wenn es etwas ganz Besonderes zu feiern gibt – das bestandene Studium etwa oder eine Beförderung – bietet sich das mehrfach ausgezeichnete Irma la Douce an, stilecht mit Austern und Champagner.

Dieser Guide stellt 12 Restaurants für besondere Anlässe vor, für jeden Geschmack und jede Preisklasse.

 

Irma la Douce (Schöneberg)

In diesem nach einem Musical benannten Restaurant treffen südfranzösische Aromenexplosionen auf eine gehobene Berliner Ausgehkultur. Ein perfekter Ort, um mit Kollegen die Beförderung zu feiern, das bestandene Studium oder den Jahrestag. Imposant schwebt eine Bahnhofsuhr über dem langgezogenen, mit Stuckdecken verzierten Speisesaal. Dass man sich hier so wohlfühlt, liegt zum einen am aufmerksamen Personal, allen voran Restaurantleiter Sascha Hammer mit seiner hervorragend aufgestellten Weinkarte, mit Fokus auf dem Burgund und Bordeaux, zum anderen an dem, was aus der südfranzösischen, saucenverliebten Küche des Chefkochs Michael Schulz kommt. Gillardeau-Austern, bien sûr, Rindertatar, aber auch Ricotta-Canneloni mit Pilzen. Unbedingt die Bouillabaisse probieren, eine Fischsuppe aus Marseille, die hier originalgetreu serviert wird. In den warmen Monaten wird der Crémantkühler gerne auf den Bürgersteig gestellt. Natürlich inklusive weißer Tischtücher. 

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Vox Restaurant (Tiergarten)

Vox Berlin

Bildnachweis: Vox Restaurant

Zigarrenliebhaber aufgepasst: Das am Potsdamer Platz gelegene Vox hat einen eigenen Humidor, also einen Raum, in dem Zigarren gelagert werden. Dazu passt das Spirituosensortiment mit rund 300 verschiedenen Positionen, darunter Whiskeyraritäten wie Bunnahabain und Benromach. Mittags trifft man sich hier zum Businesslunch, abends zum Date oder einem Geburtstag im kleineren Rahmen. Dazu passt das elegante Interieur, das dunkle Holz, die indirekt beleuchtete Bar. Zu essen gibt es Sushi und zeitgenössische japanische Gerichte wie Hummerschaumsuppe, gebeizte Makrele mit Tobiko-Kaviar oder gebratenen Zander mit der klassischen französischen Buttersauce Beurre Blanc, der zusätzlich Sake zugefügt wurde. Japan lässt auch bei den Desserts grüßen, in Form eines veganen Baba au Sake. 

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Hasir Ocakbasi (Kreuzberg)

Die geschmacklichen Abenteuer der türkischen Küche entdecken, das geht in Berlin besonders gut bei Hasir Ocakbasi, einer Kreuzberger Institution unweit des Kottbusser Tors. Der Gastraum ist geschmückt mit Spiegeln, Kunsthandwerk und Fotos aus der Heimat der Besitzerfamilie. Dementsprechend gut eignet sich das Hasir Ocakbasi für Feste mit der eigenen Familie. Je mehr Mitglieder teilnehmen, desto besser, weil man dann so viel wie möglich von der Karte bestellen kann. Kalte und warme Mezze, wie die türkischen Vorspeisen heißen, Auberginensalat und den Gurkenjoghurt Cacık, gefüllte Weinblätter und Humus, anschließend Lammgeschnetzeltes und Lahmacun. Auf keinen Fall sollte man sich zum Dessert die Fadenteigspezialität Künefe entgehen lassen – die gibt es nur an wenigen Orten in Berlin.  An warmen Tagen können Gäste draußen sitzen, auf einfachen Holzbänken, und über Berlins multikulturellen Trubel staunen.

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Golden Phoenix (Charlottenburg)

Golden Phoenix Berlin

Bildnachweis: Golden Phoenix

Zu Beginn eines romantischen Dates, noch vor dem Essen, nimmt man am besten einen Drink wie den Seven Lies mit Whiskey, Safran und Feige, und zwar an der indirekt beleuchteten Bar. Das Golden Phoenix befindet sich im Hotel Provocateur und ist mit seinen herzroten Sesseln, blutroten Wänden und dem gedämpftem Licht der perfekte Ort für ein erstes, zweites oder drittes Date – ebenso wie für Jahres- oder Hochzeitstage. Das in vier Etappen servierte, 15-gängige Menü bietet eine Mischung aus chinesischen und französischen Gerichten wie Tataki Beef, Wildschwein auf kantonesische Art und gebackener Banane zum Abschluss. Es gibt aber auch Dim Sum, gebratene oder gedämpfte Teigtaschen mit verschiedenen Füllungen, und ein Gericht namens Mr. Duc’s Tofu Delight. Ausgedacht hat sich das der deutsch-vietnamesische Koch Duc Ngo, der zu Berlins einflussreichsten Gastronomen gehört, und hier die Gerichte seiner Kindheit perfektioniert.

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Pantry (Mitte)

Pantry Berlin

Bildnachweis: Pantry

Als Erstes fallen wohl die cognacfarbenen Sessel ins Auge: gemütlich und stilvoll zugleich. Abgesehen davon hängt zeitgenössische Kunst an den Wänden dieses unweit des Oranienburger Tor gelegenen Restaurants, und halb einsichtig aus dem Gastraum ist die knallrote Küche. Spezialisiert hat sich das Pantry auf iberisch-pazifische Küche und Feines vom Grill. Von dort kommen Thunfischsteaks, Sirloinsteaks mit Pulpo, Avocado und Chimichurri. Nicht gegrillt werden Vorspeisen wie die kalte Gurken-Melonen-Suppe mit Garnelen und Ziegenfrischkäse, Austern oder Pimientos de Padros, wie die spanischen grünen Chilischoten heißen. Hierher kommt man am besten mit einer größeren Gruppe von Menschen, die Lust auf Fleisch haben und Lust auf eine ungezwungene Atmosphäre in gemütlichen Ledersesseln – eine Geburtstagsfeier oder ein legeres Treffen mit Freunden. Im Sommer lockt eine hofseitige, ruhig gelegene Terrasse. 

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Beef GrillClub by HASIR (Mitte)

Beef Grill Club

Bildnachweis: Beef GrillClub by HASIR

Betrieben wird der Beef GrillClub von der türkischen Familie Aygün, die seit über 50 Jahren eine wichtige Rolle im kulinarischen Berlin spielen. Der Name ist Programm: In diesem am Leipziger Platz gelegenen Genusstempel dreht sich alles um Spezialitäten vom Grill. Der Schriftzug über der offenen Küche (Beef Burger, Dry-Age, T-Bone, Cuts) gibt einen Ausblick darauf, was auf dem Teller landen wird, darunter steht eine mit rohem Fleisch bestückte Vitrine. Auf den Tisch kommen Kalbsfilet und Hummersalat ebenso wie Jakobsmuscheln, allesamt hochwertige Grundprodukte, denen die Küche spannende Raucharomen entlockt. Auch türkische Spezialitäten wie die Hackfleischbällchen Angus Köfte hat der Beef Grill Club im Angebot. Keine Sorge, auch an Vegetarier wurde gedacht, in Form eines Walnusssalats oder einer mit Joghurt servierten Aubergine. Letztere kommt natürlich ebenfalls vom Grill. Hierher kommt man mit Menschen, die keine Angst vor Fettflecken haben: Freunden oder dem Großfamilienbesuch. Die Gäste sitzen unter Kronleuchtern im Industrial Style, an eng beieinander stehenden Tischen.

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Heritage (Mitte)

Heritage Berlin

Bildnachweis: Heritage

Direkt am wunderschönen Gendarmenmarkt befindet sich dieses Hotelrestaurant, das seinen Fokus auf eine gehobene, internationale Küche richtet und gut geeignet ist für ein Abendessen mit den Eltern oder zukünftigen Schwiegereltern – oder man gibt hier eine Verlobung bekannt. Ein Blickfang sind die knallblauen Sessel, die mit zartrosa Sitzbänken und Drahtlampen kombiniert werden. Man isst Thunfisch Tataki oder Lachs mit Miso und Grapefruit, pochiertes Rinderfilet mit Brokkoli-Guacamole oder ein vegetarisches Weißkohlschnitzel mit Original Wiener Panade. Zum Dessert bietet die humorvolle Karte „I love chocolate“ an, in Form einer Schokotarte mit Schokosorbet oder „I hate chocolate“ mit Kirsche, Buchweizen, Buttermilch und Hibiskus-Kombucha. Knallblau sind auch die Hochstühle an der gut sortierten Bar, dazu passt der ebenfalls knallblaue Gin Fritz, ein Signature Drink des Heritage.

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Neni (Tiergarten)

Bildnachweis: Neni

Die bodentiefen Fenster des auf dem Dach des 25hours Hotel gelegenen Restaurants bieten einen spektakulären Blick auf Berlin und all seine Wahrzeichen, vom nahe gelegenen Ku’damm über das Brandenburger Tor bis zum Fernsehturm. Perfekt, um Besuchern die deutsche Hauptstadt von oben zu zeigen – oder seinem Date den Sonnenuntergang. Auf der levantinischen Speisekarte ist für jeden etwas dabei. Vorspeisen sind Pflicht, von Babaganoush über im Ofen geröstete Süßkartoffel bis hin zum Getreidesalat Freekeh. Zum Hauptgang gibt es dann ein Ribeye-Steak mit Harissaglasur oder, für Vegetarier, Pilz-Shawarma. Bekannt ist die Küche des Nahen Ostens auch für ihre Liebe zu Süßem, hier in Form von Knafeh, einem sirupgetränkten Kuchen, der mit Pistazien und Joghurteis serviert wird. Nach dem Dinner zieht man am besten in die nebenan gelegene Monkey Bar um und stößt mit einem Signature Drink wie dem Mad Monkey Mai Tai oder dem wodkabasierten Bini’s Monkey Ponkey auf die Zusammenkunft an.

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Pappa e Ciccia (Mitte)

Pappa e Ciccia berlin

Bildnachweis: Pappa e Ciccia

Pappa e Ciccia (der Name bedeutet frei übersetzt Pech und Schwefel) ist ein italienisches Nachbarschaftsrestaurant und perfekt für ein erstes Date. Sollte aus dem Date eine Hochzeit werden: Am Gemeinschaftstisch finden bis zu 14 Personen Platz. Abgesehen davon gehören zum Ausstattungskonzept ein Affenbild an der Wand und rote Pfeffermühlen auf den Tischen. Zum Foodkonzept wiederum der Fokus auf frischen, saisonalen Gerichten: in Form von Calamari Fritti, Orecchiette mit Salsiccia, Cherrytomaten und Rucola und, klassisch muss sein, einem Tiramisu. Nicht zu vergessen das Trinken: zum Beispiel einen aus Bergamotte-Likör, Sherry und Prosecco bestehenden Sip of Mediterranean oder einen Nah-Groni, die alkoholfreie Version des italienischen Klassikers Negroni.

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Nauta (Mitte)

Beim Betreten des unweit des Rosenthaler Platzes gelegenen Nauta fühlt man sich wie in einem Computerspiel: Eine Küche ist knallblau, die andere knallrot und die Streifen und Linien auf dem Boden und an den Wänden scheinen zu blinken. Das Essen kann da problemlos mithalten, schließlich handelt es sich um die aromenstarke Nikkei-Küche, eine Mischung aus Japan und Peru. Ganz typisch dafür ist Ceviche, hier zum Beispiel vom Thunfisch, es folgt ein gegrillter Pulpo mit Birnen-Quitten-Püree oder geschmorte Aubergine mit Tofu und Edamamepüree. Als Beilage gibt es Maniok-Sticks. Was wäre Peru ohne Pisco? Die Nationalspirituose wird hier zum Beispiel mit Crémant und Yuzu gemixt. 

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Hallmann & Klee (Neukölln)

Sarah Hallmann hat unter anderem im legendären Restaurant Margaux gekocht und mit dem Hallmann & Klee einen entspannten Lieblingsort geschaffen, an dem Frische und Originalität der Gerichte mehr zählen als Fine-Dining-Kultur. Und das ausgerechnet in Neukölln, am Böhmischen Platz, wo sich andere gerne zum Biertrinken treffen. Das Menü ist saisonal und setzt sich aus den Produkten lokaler Produzenten zusammen. Das Brot kommt von Domberger, einer der herausragenden Bäckereien Berlins, das mit Dashi verfeinerte Wagyu aus Nordfriesland, die mit Spinat und Champagner kombinierten Miesmuscheln werden vom Fish Club importiert. Bei den Getränken liegt der Fokus auf Naturwein. Perfekt für Dates oder einen Abend mit jemandem, den man lange nicht gesehen hat. Mit Dielen und verschiedenfarbigen Holzstühlen erinnert der Raum an eine schmucke Altbauwohnung.

 

Khao Taan (Friedrichshain)

In der Heimat des Besitzers Woraphon Kitkoson bekommt man das Essen nicht für jeden auf einem Teller serviert, sondern in großen Schüsseln, aus denen sich alle bedienen: Family Style. Das Khao Tan – Khao bedeutet auf Thailändisch Reis und Taan ist der Name von Kitkosons Großmutter – eignet sich also besonders gut für eine größere Gruppe, eine Geburtstagsfeier beispielsweise. Was es zum Teilen gibt: Tom Yum Suppe mit Garnelen, Mangosalat mit knusprigem Schweinefleisch, Tamarindencurry mit Papaya und Reis-Dumplings mit Kokosnussfüllung. Dazu trinkt man Naturwein, weil der dem Betreiber zufolge besonders gut zu seinem scharfen Essen passt. Blaue Tapete und Ziegelwände verleihen dem Raum eine entspannte Stimmung.